10 VITAMINE, DIE GUT BEI HAARAUSFALL SIND

Haare gelten als eines der wertvollsten Merkmale. Obwohl es für den Menschen keine lebenswichtige Funktion hat, bleibt es in der sexuellen und sozialen Kommunikation unverzichtbar. Obwohl es viele verschiedene Faktoren gibt, die die Struktur, Qualität und Gesundheit unseres Haares bestimmen, erscheinen Ernährungspräferenzen als wertvolle Determinanten. Für gesundes Haar ist es vor allem notwendig, systematisch und ausreichend zu essen. Egal wie sehr Haare und Haut von außen ernährt werden, sie werden nicht vollständig gesund, wenn sie nicht von innen ernährt werden. Aus diesem Grund stehen einige Vitamine und Mineralstoffe in direktem Zusammenhang mit der Haargesundheit. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass sowohl die Qualität als auch die Größe der Haare eng mit der Ernährung des Individuums zusammenhängen.

Welche Vitamine sind ausreichend bei Haarausfall?


EISEN

Eisen ist ein wertvolles Mineral für viele Körperfunktionen, einschließlich des Haarwachstums. Eisenmangel, der Blutarmut verursacht, ist eine der wichtigsten Ursachen für Haarausfall und tritt besonders häufig bei Frauen auf. Die erste mobilisierte Eiseneinheit, die für die Hämoglobinproduktion benötigt wird, sind die Haarfollikel. Aus diesem Grund kann der Haarausfall beginnen, lange bevor eine Anämie im Blut zu sehen ist. Der Serum-Ferritin-Spiegel ist der empfindlichste und spezifischste Labortest zum Nachweis von Eisenmangel. Daher ist es bei Haarausfall empfehlenswert, die Eisenspeicher auf das gewünschte Niveau zu bringen. Leber, rotes Fleisch, Linsen, Eier, Austern sind reich an Eisen.

ZINK

Obwohl Zink das erste ist, was einem in den Sinn kommt, wenn es um Haarausfall geht, ist Zinkmangel nicht üblich. Zink ist ein lebenswichtiges Mineral, das in der Struktur von Hunderten von Enzymen im Körper vorkommt. Es spielt eine wertvolle Rolle bei der Produktion und Reparatur von Haaren und der Funktion der Talgdrüsen. Bei Zinkmangel sind mikroskopisch unsystematische Bänder, Trichotiodystrophie genannt, in den Haarsträhnen zu sehen. Die Haare sind dünn. Überschüssiges Zink verursacht jedoch auch Haarausfall. Daher sollten gesunde Personen ihren Zinkbedarf decken, indem sie natürliche Quellen wie Austern, Garnelen, rotes Fleisch, Spinat, Weizenkeime, Kürbiskerne und Linsen konsumieren, anstatt Zinkpräparate einzunehmen.

VITAMIN A

Vitamin A ist ein wertvolles Antioxidans, das das Haargewebe vor den negativen Auswirkungen freier Radikale schützt. Es unterstützt die Produktion eines öligen Elements namens Talg in der Haut. Sebum spendet der Kopfhaut Feuchtigkeit und stärkt das gesunde und glänzende Haar. Ein Mangel oder Überschuss an Vitamin A verursacht Haarausfall. Mit anderen Worten, es ist ein Vitamin, von dem man sagen kann, dass es eine Verschwendung einer kleinen Entscheidung ist. Die besten Quellen für Vitamin A sind Pflanzen wie Karotten, Kürbis, Spinat, Brokkoli, Süßkartoffeln, Grünkohl und Linsen. Vitamin A ist auch in tierischen Lebensmitteln wie Milch, Eiern, Joghurt, Kabeljau, Lebertran enthalten.

BIOTIN (Vitamin B7 oder Vitamin H)

B-Vitamine sind für ein gesundes Haarwachstum unerlässlich, und das wertvollste Biotin ist an der Energiegewinnung der Zellen beteiligt. Es ist wertvoll bei der Produktion von Keratin, das gegen Haarausfall und Haaraufhellung wirkt. Außerdem schützt Biotin vor Haarbruch. Wird es nicht richtig eingenommen, kommt es zu Schuppenbildung auf der Kopfhaut und Haarausfall. Lebensmittel, die Biotinquellen sind: Rohes Eigelb, Leber, Vollkornprodukte, Blumenkohl, Avocado, Sojabohnen und andere Hülsenfrüchte, Maulbeeren, Pilze, Erdnüsse und Milch.

VITAMIN B5 (Pantothensäure)

Es hat viele Funktionen, aber seine wertvollsten Aufgaben sind die Aufrechterhaltung des Wachstums, die Stärkung des Grenzsystems und die Unterstützung der Haarproduktion. Dieses Vitamin ist ein teurer und unverzichtbarer Beschützer der Haargesundheit. Besonders die Calciumpantothenat-Form ist als Nahrungsergänzungsmittel sehr effektiv.

FOLSÄURE (Vitamin B9)

Es hilft bei der Entwicklung von Geweben und dem reibungslosen Funktionieren der Zellfunktionen. Es fördert das Haarwachstum und die Zellerneuerung. Folsäuremangel kann zu einer Verschlechterung der Haargesundheit, verzögertem Wachstum, Haarausfall und vorzeitigem Ergrauen führen. Brokkoli, Orangen, Hülsenfrüchte, Fleisch und grünes Blattgemüse enthalten viel Folsäure.

VITAMIN B12

Vitamin B12 ist einer der Grundbestandteile bei der Bildung von DNA, wie in roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff und die Nährstoffe transportieren, die für alle Organe notwendig sind. Haarfollikel, die bei Vitamin-B12-Mangel nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können, können keine Haare produzieren. Leber, Fleisch, Fisch, Huhn, Eier und Milchprodukte sind die führenden Lebensmittel, die reich an B12 sind.

VITAMIN C (Ascorbinsäure)

Es ist ein starkes Antioxidans. Schützt das Haar vor oxidativem Stress, der durch Moleküle freier Radikale verursacht wird, die die Haaralterung verursachen. In Abwesenheit von Vitamin C, das bei der Produktion von Kollagenprotein, das ein wertvoller Bestandteil der Haarstruktur ist, und bei der Vernetzung von Keratinfasern eine Rolle spielt, bricht das Haar schnell, es bilden sich Korkenzieherhaare, es verliert seinen Glanz und sieht schwach aus. Erdbeeren, grüne Paprika, Zitrusfrüchte, Kiwi, Tomaten, Brokkoli sind ausreichende Vitamin-C-Speicher.

Foto: @hoskelsa

VITAMIN-D

Laut Studien ist bekannt, dass Vitamin D eine Rolle beim Haarwachstum, der Differenzierung und dem Haarzyklus spielt. Da angenommen wird, dass Vitamin D eine Rolle bei der Haarbildung spielt, sollte ein Vitamin-D-Mangel bei Haarausfall untersucht werden. Unser Körper produziert Vitamin D, indem er es direkt aus dem Sonnenlicht aufnimmt. Ebenso enthalten fetter Fisch und einige Pilzarten Vitamin D.

PROTEIN

80 % der chemischen Struktur des Haares besteht aus einem Protein namens Keratin. Daher sollte genügend Protein aufgenommen werden, damit die Haare gesund sind. Das charakteristische Merkmal des Keratinproteins, aus dem das Haar besteht, ist sein hoher Schwefelgehalt. Dieser Schwefel kommt von der Aminosäure Cystin. L-Lysin-Aminosäure ist eine weitere essentielle Aminosäure, die für das Haarwachstum wertvoll ist. Daher können bei mangelhafter Zufuhr von Proteinen essentielle Aminosäuren nicht in die Keratinproduktion aufgenommen werden. Das Haar wird stumpf, leicht zu berühren, Haarausfall ist zu sehen. Das Haar fühlt sich weich an, aber seine Elastizität geht verloren. Das Haar kann aufhellen (Hypochromotrichie). Eine ausreichende Proteinzufuhr unterstützt die Bildung neuer Zellen, nämlich die Haargesundheit und -entwicklung. Da bei eiweißarmer und kalorienarmer Ernährung zu wenig Fett, Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe vorhanden sind, kann es beim Abnehmen auch zu Haarausfall kommen. Knochenbrühe, Eier, Lachs, Hühnerfleisch sind Lebensmittel, die hochwertiges Protein enthalten. Mandeln, Joghurt, Milch und Brokkoli sind reich an Eiweiß.

Bei mehr als 100-150 Haarausfall pro Tag über mehr als 2 Monate sollte dies von einem Dermatologen untersucht werden.

ARTIKEL: Fachärztin Yeliz Karakoca